Lebenskinder

Und wir sitzen in unseren imaginären Gärten und träumen von der Liebe. Jeder für sich allein. Dort gibt es keine Gemeinschaft. Dort ist jeder einsam. Wir denken an die Geschichten, die einst waren. An die Menschen, die vergangen sind. An die Menschen die uns begleiteten. Wir spüren einen unstillbaren Hunger nach dieser vergangenen Nähe. Wollen zurück, was uns einst genommen wurde. Und doch wissen wir jede Sekunde, dass es nie mehr uns gehören wird. Wir sind die Kinder der Verzweiflung. In diesem einen Augenblick. Im nächsten sind wir Hoffnung und blind vor Lust und Liebe auf dieses Leben. Es sind Augenblicke, Fragmente, jeder davon. Wir suchen uns das nicht aus. Es passiert. Leben passiert. Einfach so. Und jeden kann es treffen. Wir können uns nicht vorbereiten. Jeder Moment passiert immer zum ersten Mal. Und nichts ist vorhersehbar. Schön ist es in diesem Garten…. aber jeder weiß, nur wenn sich das Tor zur Straße auftut, entstehen die wahren, echten und lebendigen Geschichten. Was gibt es also noch zu verlieren?!

Kommentar schreiben

Kommentare: 1
  • #1

    Frank (Sonntag, 25 Oktober 2015 14:14)

    Toller Text - kommt von Innen :)